Eisenhydroxid (Pal. 56 Papiersack a. 20 kg)

Menge | Palettenpreis | Grundpreis |
---|---|---|
bis 1 | 1.252,28 € * | 1,12 € * / 1 Kilogramm |
ab 2 | 1.146,28 € * | 1,02 € * / 1 Kilogramm |
ab 3 | 1.066,78 € * | 0,95 € * / 1 Kilogramm |
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Mit Eisenhydroxid die Biogasproduktion steigern
Eisenhydroxid (FeOOH) ist ein vielfältig einsetzbares Produkt. In früheren Zeiten wurde der „Eisenocker“ genannte Stoff ob seiner gelben, roten und braunen Farbtöne zur Färbung benutzt. In neuerer Zeit ist die wichtigste Anwendung die der Trinkwasseraufbereitung. Eisenhydroxid, nicht zu verwechseln mit Eisensulfid (FeS), ist unter der Obhut des Umweltbundesamtes zur Entfernung von Arsen aus dem Trinkwasser zugelassen. Ein weiteres Einsatzgebiet ist das der Entfernung von Phosphat aus Oberflächengewässern. Damit wird dem Umkippen von Seen (Eutrophierung) vorgesorgt.
Die an dieser Stelle interessante Verwendung unseres Alleskönners Eisenhydroxid besteht im Einsatz von Biogasanlagen zur Optimierung der Gewinnung von Methan.
Eisenhydroxid zur Entschwefelung und Gasaufbereitung
Ziel einer Biogasanlage ist die Gewinnung von Methan. Leider entsteht bei der Produktion dieses Gases ein ungern gesehenes Nebenprodukt, der Schwefelwasserstoff (H2S). Für die Biogasanlage an sich stellen Sulfide kein Problem dar. Wenn das Gemisch jedoch verbrannt wird, mutiert der Schwefelwasserstoff zu Schwefeloxid.
Diese Bedingungen sind für jeden Motor schädlich, weil das Motorenöl dadurch versauert. Die Schmierfähigkeit geht verloren und Motorschäden sind die Folge. Aus diesem Grunde muss Schwefelwasserstoff dem Prozess der Methanbildung entzogen werden. Unser Eisenhydroxid besitzt diese Fähigkeiten und hält das System in Gang!
Luftentschwefelung als Alternative zum Einsatz von Eisenhydroxid?
Vor allem bei älteren Anlagen wird die Entschwefelung durch Zufuhr von Luft in den Fermenter geregelt. Es entsteht eine chemische Reaktion, welche den Schwefel ausfällt. Diese Methode scheint auf den ersten Blick billig, Luft schreibt keine Rechnung. Doch sie hat einige gravierende Mängel, welche sich erst später zeigen.
So kann bei übermäßiger Luftzufuhr aggressive Schwefelsäure entstehen, welche Beton und Stahl angreift und dem Betreiber der Biogasanlage hohe Kosten aufbürdet.
Die Fähigkeit der Bakterien, Spurenelemente aufzunehmen, wird durch die Sulfide entscheidend geschwächt mit direkter nachteiliger Auswirkung auf die Methangasproduktion. Schwefelliebende Bakterien konkurrieren direkt mit den methanliebenden. Sie streiten um die gleichen Ressourcen. Ein Teil der methanbildenden Bakterien wird dadurch verdrängt.
Aber die meisten Verluste entstehen dadurch, dass die eingeblasene Luft den Methangehalt im Biogas verringert. Dadurch verteuert sich die Biogasproduktion signifikant und es bietet sich die Alternative Eisenhydroxid an, um die notwendige Bildung des motorschädigenden Schwefeloxids zu vermeiden.
Eisenhydroxid löst das Problem an der Wurzel
Um die hohen Folgekosten der Entschwefelung mit Sauerstoff zu vermeiden, kommt nun das altbewährte Eisenhydroxid zum Einsatz. Es bindet die Sulfide schon im Substrat und entzieht den schwefelliebenden Bakterien die Lebensgrundlage. Dabei bleiben die Spurenelemente verfügbar, die Methanproduktion läuft ungebremst auf vollen Touren ab. Ohne Lufteinblasung steigt der Methangehalt, der Verbrauch des Substrats verringert sich erheblich! Jetzt Eisenhydroxid kaufen und die Produktivität Ihrer Biogasanlage entscheidend erhöhen!
Eisenhydroxid zum Einsatz in Biogasanlagen: Eigenschaften
Eisenhydroxid ist ein pulverförmiges Entschwefelungsmittel mit ca. 50% Eisengehalt. Es ist speziell für Biogasanlagen auf Basis von Eisen(III)-oxidhydrat gemacht. Es bindet den entstehenden Schwefelwasserstoff (H2S) bereits im Gärsubstrat. Eisenhydroxid
- wirkt entgiftend auf den Biogasprozess
- bindet Sulfide bereits im Gärmedium
- verhindert die Entstehung von Schwefelwasserstoff (H2S)
- vermeidet die H2S-bedingte Hemmung der Methanogenese
- fördert die Biogasproduktion
- ist zur Anwendung für Bio-Betriebe geeignet
Produktdaten von Eisenhydroxid zum Einsatz in Biogasanlagen:
Chemische Formel | Eisenhydroxid Fe(OH)3; FeOOH |
Beschreibung | Feststoff |
CAS- Nummer | 20344-49-4 |
Spezifikationswerte (Durchschnittswerte) | |
Gehalt Eisen (in Trockensubtanz) | ≥ 43 % |
Weitere Werte, lediglich zur Information | |
Wasser | ≤15 % |
Arsen | ≤80 ppm |
Blei | ≤ 150 ppm |
Cadmium | ≤ 1,5 ppm |
Chrom (VI) | ≤2 ppm |
Nickel | ≤ 120 ppm |
Quecksilber | ≤1 ppm |
Thalium | ≤1 ppm |
Perfluorierte Tenside | ≤ 0,1 ppm |
Eisenhydroxid 50% Allgemeine Hinweise
Das Produkt entspricht dem aktuellen Düngemittelrecht (DüMV) als Fällungsmittel bei der Biogaserzeugung. Eisensalze sind bis maximal 0,1 % der zugegebenen Frischmasse als Fällungsmittel nach Düngemittelverordnung Anlage 2 Abschnitt 8.1.4 zugelassen. Bei Düngeranwendung kann es zu einer möglichen verringerten Wirksamkeit des Phosphates kommen.
Diese Produktinformation entbindet den Kunden nicht von der Verpflichtung zur Wareneingangskontrolle gemäß HGB §§ 377 f.
Alle Produkte werden nach Kundenwunsch hergestellt, abgefüllt und konfektioniert. Die Transportbehältnisse werden mit Originalitätsverschluss, Siegelkappe oder Verplombung verschlossen.
Kennzeichnung gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008
Alle Produkte werden nach Kundenwunsch hergestellt, abgefüllt und konfektioniert. Die Transportbehältnisse werden mit Orginalitätsverschluss, Siegelkappe oder Verplombung verschlossen.
Kennzeichnung gemäß Verordnung
(EG) Nr. 1272/2008

